Stark ersatzgeschwächt reiste der TV Friedrichsfeld am vergangenen Samstag nach Neuenbürg und holte sich beim Tabellenführer die höchste Saisonniederlage ab. Neben den erkrankten Sven Rüffer und Christian Veith musste der Tabellenzwölfte auch auf Sebastian Schubert verzichten, der aus familiären Gründen kurzfristig absagen musste.
Auf dem Spielfeld wurde schnell klar, dass der TVF mit dem Ligaprimus an diesem Tag nicht mithalten konnte. Ohne die beiden zentralen Deckungsspieler Rüffer und Schuber wirkte der Mittelblock löchrig und die Gastgeber kamen aus allen Positionen zum Torabschluss.
Auch offensiv taten sich die Gäste schwer. Ohne einen Linkshänder war der TVF spielerisch stark limitiert und so gelang es den Mannheimern zu selten den Gegner auseinanderzuspielen. Hinzu kamen technische Fehler und unkonzentrierte Torabschlüsse, die den HCN zu schnellen Gegenstößen einluden. Beim Stand von 17:12 ging es in die Kabine.
Dort appellierte Trainer Marco Dubois an seine Mannschaft, weiter dagegen zu halten. Doch der Druck der Hausherren ließ nicht nach. In der 40. Spielminute betrug der Rückstand zum ersten Mal 10 Tore und auch nach der Roten Karte gegen Neuenbürgs Jonas Kraus blieb der HCN am Ball. In der Schlussphase wurde es dann mehr als deutlich und Neuenbürg schraubte das Ergebnis bis auf 36:22.
Im Anschluss an die Partie zeigte sich Trainer Dubois enttäuscht: „Wir waren hier und heute schlicht und einfach chancenlos. In dieser Partie wären wir in jedem Fall Außenseiter gewesen und die drei Ausfälle haben natürlich ihr übriges getan. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass wir mehr Gegenwehr zeigen und nicht so eine Klatsche kassieren.
Jetzt müssen wir die Niederlage aus den Köpfen bekommen, um der SG Heddesheim am kommenden Sonntag eine spannendnes Derby liefern zu können. Die Voraussetzungen sind zwar alles andere als optimal aber wir können definitiv mehr als wir in den letzten Spielen gezeigt haben. Jetzt gilt es alles rauszuholen, auch um die Zuschauer zu wieder auf unsere Seite zu ziehen.“
Für den TVF spielten und trafen: Schemenauer und Kolander im Tor; Scheuermann (4), Lierz (7), Eberlein (2), Embach (3), Wingendorf (1), Schembera (4), Stiepani (1), Daunke, Hindenberger, Seitz