Am Sonntag, dem 25.06., fuhren die Jungs der männlichen D-Jugend zum SÜWAG-Cup in Bammental. Trainer und Mannschaft rechneten sich keine großen Chancen aus, hatten die SG-Spieler doch beim Testspiel gegen Dossenheim am vergangenen Dienstag noch etliche Entwicklungsfelder aufgezeigt, an denen die Trainer arbeiten wollen. Nach dem Turniersieg in Eggenstein vom vergangenen Wochenende machte sich die D-Jugend vor allem mit der Erwartung auf den Weg, die Spiele in Bammental zu nutzen, um etwas zu lernen.
Die TSG Dossenheim begegnete den Jungs der SG Edingen-Friedrichsfeld beim SÜWAG-Cup in der gleichen Gruppe. Nach den Turnierregeln konnte nur der Gruppenerste das Finale erreichen: Nicht gut, gar nicht gut. Die erste Aufführung gegen Dossenheim beim Testspiel wenige Tage vorher war der Tragödie deutlich näher als dem Lustspiel, ein Mini-Drama, das 4x15 Minuten dauerte und wenig Hoffnung auf Sonntag gab.
Und doch schaffte die Mannschaft das scheinbar Unmögliche. Eine stabile Abwehrreihe machte Dossenheim das Durchkommen schwer, die SG-Jungs erzielten viele leichte Tore - es hätten noch viele mehr sein können - und gewannen das Spiel knapp, aber überlegen mit 12:11.
Nächster Gegner: die Heidelberg Knights. Sagen wir es kurz und schmerzlos: Die Ritter waren völlig überfordert und konnten die Spieler der SGEF in keiner Phase des Spiels gefährden. Ein lockeres 14:10. Tolle Abwehr, klare Zuordnung, viele spielerische Elemente - gutes Spiel.
Dadurch nahm man dann aber den nächsten Gegner zu locker. Schlendrian nennt man das wohl. Das Finale war zwar schon erreicht, aber über das Spiel gegen Schwarzbachtal legt man besser das Deckmäntelchen des Schweigens. Gewonnen - mehr möchte man dazu nicht schreiben.
Das große Finale gegen Leutershausen stand an. Und es war ein packendes Finale, mit genau den beiden Mannschaften, die man in einem Endspiel sehen will. Viele spielerische Elemente, tolle Tore, großartige Torhüterleistungen auf beiden Seiten. Leutershausen vielleicht spielerisch etwas besser. Man kann über dieses Finale vieles schreiben. Und wenn man die ganzen "hättes, solltes, könntes" in die Wagschale wirft, dann wäre vielleicht auch ein Sieg möglich gewesen. Leutershausen ist eine Spitzenmannschaft, spielerisch teilweise brilliant - und die SGEF ist verdammt nah dran. 11:9 ist knapp. Und das ist nicht nur auf dem Papier so.
Die Trainer sind unfassbar stolz auf die Jungs. Die Saison hat großartig angefangen. Nächsten Samstag geht es zum Neckarcup, wo die D-Jugend der SGEF wieder sehr heftige Gruppen mit ganz starken Gegnern erwischt haben. Besser wird man nur, wenn man sich mit den Großen misst. Also los!
T. S.
