Top News

Kerwe-Essen beim Turnverein 1892 Friedrichsfeld


Montagsfrauen des TV Friedrichsfeld in Tübingen

Samstag, 28. September 2024

Mit einem bangen Blick auf die Wetter-App und in den morgendlichen Himmel starteten die Montagsfrauen am letzten Samstag im September zu ihrem jährlichen Tagesausflug. Das Ziel war die Universitätsstadt Tübingen am Neckar, und das Programm – bestehend aus einer Stadtführung und einer Stocherkahnfahrt – war auf halbwegs gutes Wetter angewiesen. Zum Glück blieb es überwiegend trocken, nur vereinzelt fielen ein paar Regentropfen.
Die Stadtführung begann mit Andreas am Taubenhaus auf der Neckarinsel. Der Stadtführer berichtete ausführlich über die geschichtlichen Hintergründe der Häuser am Neckar und in der Altstadt. Besonders im Gedächtnis blieb das Jahr 1477 – das Gründungsjahr der Universität Tübingen. Graf Eberhard im Bart gründete die Universität damals mit vier Fakultäten: Theologie, Jura, Medizin und Philosophie.
Nach der Stadtführung ging es 1821 zum gemeinsamen Mittagessen. In einem Lokal, das traditionellen Geist mit schickem, urbanem Ambiente verbindet, genossen die Frauen leckere Gerichte wie Maultaschen, Kalbsschnitzel, Linsencurry oder Schweinebäckchen – das Essen schmeckte allen hervorragend.
Die verbleibende Zeit bis zur Stocherkahnfahrt nutzten die Montagsfrauen für einen Bummel durch die lebendige Innenstadt. Ob bei einem Kaffee, einem Eis oder einem kurzen Abstecher in den botanischen Garten – das Wetter hielt. Doch leider zog es sich ein wenig zu, und die Hoffnung auf eine gänzlich trockene Fahrt mit dem Stocherkahn schwand allmählich.
Martin und Vera, die beiden Stocherkahnkapitäne, halfen beim Einsteigen in die etwas wackeligen Boote und starteten dann das schönste Tübinger Freizeitvergnügen. Wichtig ist dabei, sich entspannt zurückzulehnen und dem Kapitän voll zu vertrauen. Giuisi, eine gebürtige Italienerin, scheint wohl etwas Gondoliereblut in den Adern zu haben, denn sie nutzte die Gelegenheit und durfte selbst den sieben Meter langen Holzstab in die Hand nehmen, um den Kahn ein Stück weit durch den ruhigen Fluss zu bewegen.
Die einstündige Fahrt genossen die Frauen in vollen Zügen, und da auch der Wettergott ein Einsehen hatte, blieben alle trocken. Anschließend ging es mit dem Bus zurück nach Friedrichsfeld. Einig waren sich alle: Es war wieder ein gelungener Ausflug, und sie dankten dem Organisationsteam herzlich.

Kristin Hätterich