Lange war unklar ob die Weiberfastnacht beim Turnverein in diesem Jahr wieder stattfinden kann. Doch dann entschloss man sich doch dazu und das war auch gut so. Denn bei der diesjährigen Weiberfastnacht war „die Hütte voll“, um es mal salopp auszudrücken. Sprich schon lange vor Saalöffnung hatte sich am Eingang eine lange Schlange gebildet, so viele feierfreudige Ladies waren gekommen. Und dass Frauen auch ganz unter sich fröhlich feiern können, das bewiesen sie wieder einmal an diesem Abend, denn Männer hatten keinen Zutritt. Mit Ausnahme des Barpersonals, welches sich als flotte Gardemädchen oder verruchter Vamp wieder in tolle Kostüme gewandet hatte. Und wie sollte es anders sein, nach der kurzen Begrüßung von Jutta Preißendörfer legte DJ Tanne los und die Tanzfläche war voll. So sollte es dann auch den ganzen Abend über bleiben. Man verließ die Tanzfläche nur um beispielsweise eine kleine Polonäse durch den Saal zu machen oder aber an der Bar seinen Durst mit leckeren Cocktails zu löschen. Einen kleinen Wermutstropfen gab es dennoch. Da ja lange nicht klar war, ob es die Veranstaltung überhaupt geben wird konnten sich die Handballer, die sonst immer für ein tolles Showprogramm gesorgt hatten nicht vorbereiten. Die Damen nahmen es gelassen, denn im nächsten Jahr, so das Versprechen, sind sie ganz sicher wieder dabei. Und so wurde getanzt und Party gemacht noch lange bis hinein in den neuen Tag. Die Weiberfastnacht beim Turnverein hat eben trotz zweijähriger Pause nichts von ihrer Anziehungskraft weit über die Grenzen Friedrichsfelds hinaus verloren.
Marion Schatz