Ein Platz unter den ersten 5 ist drin

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Dienstag, September 6, 2016

Am 17.9. startet die Handballbadenliga in die Saison 2016/17 und mit dem TV Friedrichsfeld ist auch wieder ein Vertreter aus dem Handballkreis Mannheim vertreten. Kurz vor Beginn der Runde haben wir die Gelegenheit genutzt, mit dem Friedrichsfelder Neuzugang Sebastian Wingendorf ausführlich über die kommende Runde zu sprechen.

Sebastian, du bist in der vergangenen Saison mit der SG Heddesheim Meister der Badenliga geworden und hättest somit die Möglichkeit gehabt in der kommenden Runde in der BWOL zu spielen. Wieso hast du dich dennoch dazu entschieden nach Friedrichsfeld zu wechseln?

Wingendorf:      Natürlich möchte ich gerne nochmal eine Runde in der BWOL spielen aber dafür muss wirklich alles passen. Als Frank Schmiedel mich gefragt hat, ob ich in Friedrichsfeld mit ihm zusammen arbeiten möchte, habe ich nicht lang gezögert. Ich habe Frank handballerisch unheimlich viel zu verdanken und ich weiß, dass ich ihn ihm einen Trainer habe, der mir zu 100% vertraut. Außerdem weiß ich aus den gemeinsamen Jahren in Heddesheim, was er für eine Euphorie in einer Mannschaft  erzeugen kann und es hat mich gereizt mit ihm zusammen etwas Neues aufzubauen.

Am Ende der vergangenen Runde stand der TVF auf einem Platz im gesicherten Mittelfeld und konnte die selbstgesteckten Ziele nicht ganz erfüllen. Einige Spieler haben die Mannschaft verlassen, einige sind neu hinzugekommen, sodass die Karten neu gemischt werden. Wie sieht deine persönliche Zielsetzung für die kommende Runde aus?

Wingendorf:      Ich denke, wir haben dieses Jahr spielerisch eine sehr starke Mannschaft, der es lediglich noch an Erfahrung und Abgeklärtheit fehlt. Diese Abgeklärtheit müssen wir uns über die Runde insbesondere in den Spitzenspielen erarbeiten. Wir werden in diesem Jahr definitiv nicht nur bei den Heimspielen punkten und ich möchte zumindest hier und da einen der Großen ärgern. Wenn wir das schaffen, ist am Ende der Runde ein Platz unter den ersten fünf drin.

In Heddesheim wurdest du in der vergangenen Runde zumeist nur defensiv eingesetzt. Du hast in der Vergangenheit aber auch schon bewiesen, dass du sowohl am Kreis als auch im rechten Rückraum ein echter Goalgetter sein kannst. Wie siehst du deine Rolle beim TVF?

Wingendorf:      Schon bei den ersten Gesprächen mit dem TVF war klar, dass man mich hier nicht als reinen Abwehrspieler geholt hat. Ich vertraue dem Trainer hundertprozentig und weiß, dass Frank mich immer dort einsetzen wird, wo ich der Mannschaft am ehesten helfen kann. Im rechten Rückraum habe ich mich während der gesamten Vorbereitung sehr wohlgefühlt und das Zusammenspiel mit meinen Nebenleuten klappt ausgezeichnet. Hin und wieder werde ich sicher auch mal am Kreis auftauchen, dort sind wir aber mit Sven Rüffer, Patrick Daunke und Pascal Maas so ausgezeichnet besetzt, dass ich davon ausgehe hauptsächlich im Rückraum eingesetzt zu werden.

Mit Moritz Kretz ist ein junges Friedrichsfelder Spielmachertalent zu seinem Heimatverein zurückgekehrt. Beobachtet man euch beide Testspielen und Trainingseinheiten merkt man gleich, dass ihr euch ausgezeichnet versteht. Wie kommt es zu diesem beinahe blinden Verständnis nach so kurzer Zeit?

Wingendorf:      Mo erinnert mich tatsächlich ein wenig an mich selbst in diesem Alter. Er ist ein klasse Handballer, der technisch schon jetzt auf einem unheimlich hohen Niveau agiert. Er spielt immer mit einer unheimlichen Leidenschaft und schont sich sowohl in der Deckung als auch im Angriff keine Sekunde. Genau solche Typen brauchst du, wenn du in engen Spielen gegen die Spitzenteams bestehen willst. Vielleicht will er noch das ein oder andere Mal zu oft mit dem Kopf durch die Wand – so wie ich mit 20 oder 21, aber auch das wird er lernen. Ich hatte damals erfahrene Spieler an meiner Seite, die mir bei diesem Lernprozess geholfen haben und genau das möchte ich jetzt weitergeben.

Für jeden Spieler, der nach Friedrichsfeld kommt, stellt sich am Anfang der Runde die Frage, wie er ohne das geliebte Haftmittel zu Recht kommt. Wie ist es dir in den letzten Wochen ohne Harz ergangen?

Wingendorf:      Natürlich war es am Anfang sehr ungewohnt und ich habe doch einige Trainingseinheiten gebraucht bis ich den Ball richtig in der Hand hatte. Doch mittlerweile fühle ich mich auch ohne Haftmittel richtig wohl und ich bin in meinen Aktionen genauso sicher wie mit Harz. Es wäre gelogen, wenn wir behaupten, wir seien uns dieses Heimvorteils nicht bewusst aber schließlich ist es auch kein Staatsgeheimnis, dass in der Lilli-Gräber-Halle nicht geharzt werden darf. Jeder unserer 13 Gegner hat die Möglichkeit sich auf diese ungewohnte Situation entsprechend vorzubereiten.

Am ersten Spieltag wartet gleich ein harter Brocken in fremder Halle auf euch. Der TSV Birkenau gehört sicherlich zu den Teams, die einen Platz unter den ersten 4 im Auge haben. Was rechnet ihr euch für diese Partie aus?

Wingendorf:      Birkenau schickt auch in diesem Jahr ein starkes Team ins Rennen aber wir haben keine Angst vor diesem Gegner. Schon jetzt ist unsere gesamte Konzentration auf dieses Spiel gerichtet und jeder Einzelne im Team ist unheimlich heiß auf die Partie. Das Ziel ist es mit 2 Punkten in die Runde zu starten und beim ersten Heimspiel gegen den TV Hardheim gleich nachzulegen. In jedem Fall gehen wir selbstbewusst in die Runde und ich bin mir sicher, wir werden eine gute Rolle spielen.